Ausflug nach Peenemünde

Am 8. Februar machten sich die 9. und 10. Klasse auf den Weg in das Historisch-Technische Museum nach Peenemünde auf der Insel Usedom.

Bei frostig-kaltem Wetter erwarteten sie dort eine Führung durch die ehemaligen Heeresversuchsanstalten, in der von Mitte der 1930er Jahre bis Kriegsende an Waffen geforscht wurde. Bekanntestes Relikt ist die Rakete „Aggregat-4″, welche in der Nazi-Propaganda als „V2″ (Vergeltungswaffe 2) bezeichnet wurde. In einem klapprigen Robur-Bus wurde zudem das riesige Gelände, in dem zeitweise bis zu 12.000 Menschen arbeiteten, erkundet.

Unsere Schülerinnen und Schüler erfuhren, wie die monströsen Anlagen entstanden, welche Bedeutung sie im Zweiten Weltkrieg hatte, was es für die Insel und die Region bedeutete und unter welchen unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeiter dort und für den Bau der Raketen eingesetzt wurden. An der Person Wernher von Braun, der dort als Technischer Direktor tätig war und später für die US-Amerikaner die Mondrakete Saturn V baute, wurden auch im Nachgang komplexe moralische Fragen erörtert.

Auf dem Dach des ehemaligen Heizkraftwerks
Blick über das Gelände der Heeresversuchsanstalt
Blick über den Peenestrom mit U-Boot Museum
im Robur-Bus auf Tour durch das Gelände