Der Tag der Artenvielfalt, 22. Mai, soll daran erinnern, wie wertvoll und fragil die biologische Artenvielfalt ist, da sie unsere Lebensgrundlage ist und durch unser rücksichtsloses Verhalten der Natur gegenüber sehr gefährdet ist. Der Tag wurde 2001 von der UNO eingeführt, um die Vielfalt des Lebens auf der Erde zu schützen und zu erhalten, sodass die Menschheit auch in Zukunft in einem intakten Ökosystem leben kann.
Mittlerweile haben 190 Staaten den Tag der biologischen Artenvielfalt eingeführt.
Prenzlaus Stadtförster Jens Rackelmann kam auf Betreuerinnen der Aktiven Naturschule zu, um sie für ein Projekt zur Dokumentation der Tier- und Pflanzenarten zu begeistern. Als Gebiet wurde die Gegend um einen Außenpunkt des ehemaligen Sabinenklosters nahe Prenzlau ausgesucht, da es dort viele verschiedene Biotope wie Felder oder Kuh- und Pferdekoppeln gibt.
Als Vorbereitung haben sich die Schülerinnen der neunten Klasse das Gebiet angeguckt und in kleinere Gebiete eingeteilt. Für das Projekt wurden die Kinder und Jugendlichen der gesamten Schule sowie des Kindergartens eingebunden und altersgemischte Gruppen gebildet. Die Gruppen bestanden aus etwa 10-15 Schülerinnen, davon zwei bis vier leitende Schülerinnen der 9. und 10. Klasse, genauso viele Schülerinnen der 7. und 8. Klasse sowie eine Gruppe von Kindergartenkindern und Grundschülerinnen. Außerdem wurden die Gruppen von Mitarbeiter*innen begleitet, die auch für die Bewertung zuständig waren. Aufgabe der Gruppen war es, Tier-, Pilz- und Pflanzenarten zu suchen, zu bestimmen und aufzuschreiben. Außerdem war eine Gruppe dafür zuständig, Vögel zu bestimmen.
Als Fachleute begleiteten Anton Welke, ein ehemaliger Schüler und inzwischen Vogelexperte, und Jens Rackelmann, der oft beim Bestimmen von Tieren und Pflanzen helfen konnte, wenn diese nicht im Lexikon zu finden waren, die Aktion.
Mit Erfolg: Einer der Schüler plant nächstes Jahr seine Facharbeit auf Grundlage der erstellten Artenlisten zu schreiben. Insgesamt rief das Projekt bei allen Beteiligten Begeisterung hervor und wird voraussichtlich nächstes Jahr wiederholt.
Elisabeth (Schülerin der 10. Klasse)