„Nichts ist im Verstande, was nicht vorher in den Sinnen war.“ Locke
Wir haben uns für eine integrierte Form des Waldkindergartens (d.h. vormittags im Wald und nachmittags in einer festen Einrichtung) entschieden, weil uns zwei Aspekte sehr wichtig sind:
a) Das intensive Erleben der Natur
Wir gehen davon aus, dass die enge Verbindung zur Natur, die sich während der Zeit im Kindergarten entwickelt, auch darüber hinaus anhält. So gelangen die Kinder durch ihr eigenes Erleben zu einem respektvollen und achtsamen Umgang mit der äußeren Natur und bringen diese in Einklang mit ihrer eigenen Natur. Außerdem sind wir überzeugt, dass der Wald als Lebensraum umfangreiche Gelegenheiten zur Sensibilisierung der Sinne bietet und Möglichkeiten zum Entdecken, Lernen und Spielen bereithält.
b) Die freie Wahl der Betätigung
Die Kinder sollen die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, womit und mit welcher Intensität sie sich beschäftigen wollen. So werden sie z.B. zu Materialien greifen, die ihrer Reife und ihren Bedürfnissen entsprechen. Die Begleiter bereiten dafür die Umgebung vor und bieten Schutz und Zuwendung.